Muay Thai/Kickboxen

kickboxen

 

MontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstag
12.00 – 14.00 Uhr:
Kick-/Thaiboxen
(Heidelberger Carre)
18.00 – 19.30 Uhr:
MMA und Thaiboxen
(Mannheim-Sandhofen)
18.00 - 19.00 Uhr:
Kick-/Thaiboxen / Basics
(Heidelberger Carre)
20.00 - 21.30 Uhr:
Kick-/ Thaiboxen
(Heidelberger Carre)
19.00 - 20.30 Uhr:
Kick-/Thaiboxen (Mannheim-Sandhofen)

Über Kickboxen und Thaiboxen – Allgemeine Informationen

Kickboxen und Thaiboxen (bzw. Muay Thai) sind beides Kampfsportarten, bei denen sowohl mit den Fäusten geboxt als auch mit den Füßen getreten werden darf. Sie unterscheiden sich jedoch hauptsächlich im Hinblick auf die erlaubten Trefferflächen, bei den erlaubten Aktionen im Clinch, beim Einsatz von Ellbogen- und Knietechniken und hinsichtlich ihrer geschichtlichen Herkunft. Nichtsdestotrotz weisen sie viele Gemeinsamkeiten auf, weshalb die meisten Sportler beide Kampfsportarten trainieren.

 

Geschichte und Herkunft

Das wettkampfspezifische Kickboxen ist in den 70er Jahren aus Techniken der Sportarten Boxen, Karate, Taekwondo und Kung Fu entstanden. Dies ist auch der Grund, warum es in einigen Kickboxverbänden verschiedene Gurte bzw. Graduierungen gibt (ähnlich denfernöstlichen Kampfsportarten wie bsp. Karate).

Im Gegensatz dazu entstand in den 1920ern das Muay Thai als Wettkampfvariante in Thailand aus den Kriegskünsten der Thailänder, dem traditionellen Muay Thai Boran und dem Krabi Krabong (einer Kampfkunst, bei der neben waffenlosen Techniken auch Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz kamen). Ursprünglich kämpfte man hier jedoch nur mit Bandagen, Boxhandschuhe wurden erst 1929 eingeführt. (Quellen: www.wikipedia.de)

 

Die Disziplinen des Kickboxens

Im Kickboxen gibt es 3 unterschiedliche Disziplinen. Zuerst wäre hier das Semikontakt Kickboxen (auch Pointfighting genannt) zu nennen. Hier werden Treffer zum Kopf bzw. Oberkörper von mehreren Kampfrichtern bewertet. Nach jedem Treffer mit Hand oder Fuß gibt es eine Unterbrechung des Kampfverlaufes. Harte Treffer werden bestraft. Schläge und Tritte unterhalb der Gürtellinie sind verboten.

Beim Leichtkontakt gelten dieselben Punkteregeln wie beim Semikontakt. Der wesentliche Unterschied hierbei ist jedoch, dass der Kampfverlauf zwischen den einzelnen Treffern nicht ständig unterbrochen wird. Hier werden wie beim Vollkontakt mehrere Runden gekämpft. Volltreffer sind im Leichtkontakt Kickboxen ebenso wie Schläge unter der Gürtellinie verboten und führen zu Punktabzug.

Das Regelwerk im Vollkontakt Kickboxen lässt im Gegensatz zu Semikontakt und Leichtkontakt harte Volltreffer zu und es ist hier durchaus erlaubt, den Gegner K.O. zu schlagen. Je nach Verband und Regelwerk können auch Lowkicks zu den Oberschenkeln erlaubt sein. Tiefschläge zu den Genitalien, Ellbogen- und Knietechniken sind jedoch verboten.

 

Erlaubte Techniken im Thaiboxen

Je nach Verband gibt es Unterschiede hinsichtlich erlaubter Techniken, Kampfkleidung, etc. Genau wie beim Kickboxen sind Box- und Tritttechniken zu Kopf und Körper oberhalb der Gürtellinie erlaubt. Im Thaiboxen kommen noch die sogenannten Lowkicks zu den gegnerischen Ober- und Unterschenkeln dazu. Ellbogenschläge zu Kopf und Oberkörper sind im Muay Thai ebenfalls erlaubt und eine beliebte Waffe. Kniestöße sind je nach Verband zu Kopf, Körper und den Beinen erlaubt. Tiefschläge, Tritte und Kniestöße zu den Weichteilen sind ebenso tabu wie Kopfstöße. Im Thaiboxen dürfen auch Backfists mit dem Handrücken verteilt werden. Clinchen oder auch das Fangen gegnerischer Kicks mit folgendem Wurf ist in den meisten Verbänden erlaubt. Am Boden wird jedoch nicht weitergekämpft und der zu Boden gefallene Kämpfer darf weder getreten noch geschlagen werden.

 

K-1 Regelwerk

Das K-1 Regelwerk wurde geschaffen, um Fighter aus den verschiedenen Striking Kampfsportarten gegeneinander antreten zu lassen. Dadurch sollte ein gemeinsames Regelwerk geschaffen werden, das es Kämpfern aus dem Muay Thai, Kickboxen, Sanda, Savate, Kempo, Karate oder Kung Fu ermöglicht, gegeneinander anzutreten. Das Regelwerk ist streng genommen eine Mischung aus Vollkontakt Kickboxen und dem Thaiboxen. Denn hier sind Lowkicks zu den Beinen ebenso erlaubt wie Kniestöße zu Kopf, Oberkörper und Beinen. Im Gegensatz zum Muay Thai sind Ellbogentechniken und Würfe untersagt. Auf den Clinch oder das Fangen des gegnerischen Kicks muss umgehend maximal eine Aktion erfolgen, dann ist der Griff wieder zu lösen.

Nach dem K-1 Regelwerk wurde auch die berühmte und inzwischen eingestellte K-1 Veranstaltung „K-1 World Grand Prix“ benannt, deren Finale einmal jährlich im Tokyo Dome in Tokio/Japan stattfand. Die K-1 Veranstaltungen waren mit Sicherheit nicht nur in Japan der Quotenrenner im Bereich Kick-/Thaiboxen. Die erfolgreichsten K-1 World Grand Prix Champions waren Semmy Schilt und Ernesto Hoost mit jeweils 4 Titelsiegen. Remy Bonjasky und Peter Aerts konnten je 3 Titel gewinnen. Die anderen Titelträger des von 1993 bis 2010 ausgetragenen K-1 World Grand Prix waren Branko Cikatic, Andy Hug, Mark Hunt und Alistair Overeem.

 

Kickbox Verbände

Im Kickboxen gibt es zahlreiche Verbände. Dies hat zur Folge, dass sich die ganze Kickboxszene etwas unübersichtlich gestaltet und jedes Jahr unzählige Weltmeister nebeneinander koexistieren. Wir wollen daher nur einige der bekanntesten Verbände aufzählen:

  • World Association of Kickboxing Organizations (WAKO)
  • World Kickboxing & Karate Associaton (WKA)
  • World Kickboxing Federation (WKF)
  • International Kick Boxing Federation (IKBF)

 

Thaibox Verbände

Einige der bekannteren Thaiboxverbände sind u.a.:

  • International Federation of Muay Thai Amateur (IFMA)
  • World Muay Thai Council (WMC)
  • Association Institute of Thai Martial Arts (AITMA)
  • German Muay Thai Federation (GMTF)
  • Muay Thai Bund Deutschland e.V. (MTBD)

 

Kick-/Thaiboxen im FSS Kampfsportzentrum

Das Kick- und Thaiboxtraining wird aufgrund der großen Ähnlichkeiten beider Kampfsportarten hinsichtlich Techniken und Taktik nicht getrennt durchgeführt. Viele Sportler starten außerdem oft in mehreren Disziplinen und eine gewisse Variation im Training ist hier nicht verkehrt. In den FIT STRONG SAFE Trainingsstätten legen wir beim Kick-/Thaiboxtraining strikten Wert darauf, dass Neulinge nicht überfordert werden. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene sollen hier die Möglichkeit erhalten, sich entsprechend ihrem Leistungsstand und ihren Fähigkeiten verletzungsfrei zu entwickeln. Bevor ein Anfänger mit leistungsstärkeren Kämpfern Sparringseinheiten absolviert, muss er erst einmal wichtige Basics beherrschen, um sich hierbei nicht zu verletzen. Auf diese Weise können auch Personen beim Kick- und Thaiboxen mittrainieren, die keinen Wert auf Sparring mit einem Gegner legen, sondern lediglich Gewicht abnehmen möchten oder einfach fitter für den Alltag werden möchten. Natürlich fördern wir auch das Potential von talentierten Wettkämpfern.