Brazilian Jiu Jitsu

bjj

Trainingszeiten BJJ

MontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstag
18.00 - 19.00 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) / Gi-Grips
18.30 – 20.00 Uhr: Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) / Beginner
(Heidelberger Carre)
19.00 – 20.30 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) / Advanced
(Heidelberger Carre)
17.00 - 18.30 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) /
Competition Class
13.00 – 14.30 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu Open Mat
(Heidelberger Carre)
(bei Vorankündigung!)
20.00 – 21.30 Uhr: Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) / Advanced
(Heidelberger Carre)
18.15 - 19.15 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) / Beginner
(Heidelberger Carre)
20.30 – 22.00 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu und
Submission Wrestling
(Mannheim-Sandhofen)
20.30 – 22.00 Uhr:
Brazilian Jiu Jitsu und
Submission Wrestling
(Mannheim-Sandhofen)

 

Benötigte Ausrüstung

Für das BJJ Training bei uns braucht man einen Gi (Kimono) bestehend aus Jacke und Hose. Beginner tragen einen weißen Gürtel. Hierbei ist es egal ob es ein BJJ Gürtel ist (weißer Gürtel mit schwarzem Streifen an einem Ende) oder ein durchgehend weißer Gürtel. Wir haben im Gym in Eppelheim Leih-Gis nebst weißen Gürteln für unsere Newcomer. Diese sind natürlich stets frisch gewaschen.

 

Über BJJ – Allgemeine Informationen

Brazilian Jiu Jitsu – in der Kurzform BJJ – ist ein Eigenname der brasilianischen Variante des Jiu Jitsu. Brazilian Jiu Jitsu ist eine Sportart, die im Allgemeinen zu den Grappling Sportarten gezählt werden kann. Bei all diesen Sportarten sind Schläge im Gegensatz zum Striking verboten. Der Gegner darf im Brazilian Jiu Jitsu mithilfe von Wurftechniken zu Boden gebracht werden und mithilfe von Haltegriffen gehalten werden. Im Gegensatz zu anderen Grappling Sportarten, wie bzw. dem Ringen, darf der Gegner durch Würgegriffe und Hebeltechniken gegen Gliedmaßen zur Aufgabe gebracht werden. Die Aufgabe des Gegners durch Würge- und Hebeltechniken ist das erklärte Ziel des Brazilian Jiu Jitsu. Schwerpunktmäßig wird beim Brazilian Jiu Jitsu der Bodenkampf bevorzugt, da hier das Fixieren des Gegners und das Anbringen von Hebel- und Würgetechniken erheblich vereinfacht werden.

 

Geschichte und Herkunft

Brazilian Jiu Jitsu ist aus dem japanischen Jiu Jitsu und Judotechniken entstanden. 1914 kam der Esai Maeda nach Brasilien. Esai Maeda war ein japanischer Jiu Jitsu Kämpfer. In dieser Zeit entstand in Brasilien eine größere japanische Kolonie. In diesem Zuge kam auch Esai Maeda nach Brasilien. Dort lernte er den Geschäftsmann Gastao Gracie kennen. Gastao Gracie stand Maeda hilfreich zur Seite, sich in diesem fremden  zurechtzufinden. Aus Dankbarkeit unterrichtete Maeda Gastaos  ältesten Sohn, Carlos Gracie im japanischen Jiu Jitsu (hierbei lehrte er auch viele Techniken, die man noch heute im modernen Judo findet). Carlos Gracie lernte einige Jahre Maedas Jiu Jitsu Techniken. Schließlich vermittelte er das gelernte Wissen an seine Brüder weiter und bald schon unterrichteten die Brüder auch Jiu Jitsu in einem Bezirk in Rio de Janeiro.

Einer dieser Brüder war Helio Gracie. Helio Gracie war der jüngste Sohn von Gastao Gracie. Helio Gracie war körperlich sehr schwach und verschiedene Ärzte empfahlen ihm, beim Jiu Jitsu Training seiner Brüder besser nur zuzuschauen. Dennoch beobachtete er das Training seiner Brüder sehr genau und prägte sich zahlreiche Techniken ein. Als er mit 16 Jahren einmal die Gelegenheit erhielt, den Unterricht durch die Abwesenheit seiner Brüder zu übernehmen, kam dies sehr gut an. Daraufhin durfte er regelmäßig Schüler unterrichten.

Helio Gracie erkannte schnell, dass die Jiu Jitsu Techniken sehr schwer für ihn umzusetzen waren, da es im an der nötigen Physis fehlte. Aus diesem Grund versuchte er, die Techniken so effizient wie möglich zu gestalten, sodass er dank besserer Hebelwirkungen mit möglichst wenig Kraftaufwand sein Ziel erreichen konnte. Durch das systematische Ausprobieren kam er so zu äußerst effektiven Techniken, die auch für körperlich schwache Personen in Wettkampf und Selbstverteidigungssituationen hervorragend genutzt werden konnten. Das Gracie Jiu Jitsu war geboren. Anfangs noch eher ein Familienstil, sollte es sich bald in ganz Brasilien und schließlich in aller Welt als Brazilian Jiu Jitsu verbreiten.

Um die Wirksamkeit seines Jiu Jitsu Stils unter Beweis zu stellen, bestritt Helio Gracie zahlreiche regellosen Vale Tudo Kämpfe. Dabei war es ihm egal, ob die Gegner viel schwerer waren als er selbst. Unter anderem forderte er den damals amtierenden Box-Weltmeister im Schwergewicht, Joe Louis heraus. Dieser lehnete jedoch ab. Zu seinen bekanntesten Kämpfen zählt der gegen den  früheren Ringkampf-Weltmeister im Schwergewicht, Wladek Zbyszko. Er besiegte ihn ebenso wie den Weltklasse-Judoka Kato, den er in sechs Minuten bis zur Bewusstlosigkeit würgte. Lediglich den Kampf gegen den japanischen Judo-Weltmeister im Schwergewicht Masahiko Kimura, verlor er deutlich. Masahiko Kimura war jedoch 36 kg schwerer als Helio Gracie. Kimura war schwer beeindruckt von der Technik und dem Kämpferherz Helios, so dass er ihn bat, in Japan zu unterrichten.

1978 zog dann Rorion Gracie, einer der Söhne von Helio, in die USA. Dort wollte er Brazilian Jiu Jitsu unterrichten und bekannt machen. Das Interesse an dem Familienstil blieb dort jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Rorion Gracie war daher fest entschlossen ein Turnier zu organisieren, in dem Vertreter der verschiedensten Kampfsportarten bzw. Kampfkunststile in regellosen Kämpfen gegeneinander antreten. Er tat dies natürlich, um aller Welt die Effektivität des Gracie Jiu Jitsu beweisen zu können.

1993 war es dann soweit und das erste Turnier dieser Art in der Neuzeit sollte stattfinden: Die Ultimate Fighting Championchips (UFC). Zahlreiche Kampfsportler aus den unterschiedlichsten Kampfsportarten fanden sich ein, um sich stilartübergreifend gegeneinander zu messen. Damals gab es so gut wie keine Regeln, lediglich Beißen und das Stechen in die Augen und in andere Körperöffnungen waren verboten. Die Kämpfer mussten nicht einmal Handschuhe tragen. Neben Karatkämpfern, Judokas, Ringern, Thaiboxern und Boxern kamen auch Sumo-Ringer und Kung Fu Kämpfer. Als Vertreter des Brazilian Jiu Jitsus wählten die Gracies ausgerechnet Helios jüngsten Sohn Royce aus. Royce Gracie war nicht gerade der stärkste unter den Gracies. Im Gegenteil, er war eher dünn und schlaksig. Man wählte ihn deshalb aus, weil er der Welt zeigen sollte, dass man mit dem Familienstil  auch weitaus stärkere und schwerere Gegner besiegen kann.

Im Turnierverlauf erschütterte Royce die gesamte Kampfsportwelt. Royce brachte einen nach dem anderen zu Boden und besiegte seine Gegner entweder durch Hebel- oder Würgetechniken. Die Kampfsportwelt musste damals einsehen, dass man mit Schlag- und Tritttechniken keinesfalls als kompletter Kämpfer gesehen werden kann. Royce demonstrierte nach seinem ersten Turniergewinn bei der UFC, dass das Ganze kein Zufall war. Bei der nächsten Veranstaltung wiederholte er den Turniersieg und läutete damit endgültig den Siegeszug des Brazilian nJiu Jitsu in der ganzen Welt ein. Heutzutage trainiert man Brazilian Jiu Jitsu auf der ganzen Welt und kaum ein erfolgreicher Mixed Martial Arts Kämpfer kann es sich leisten, nicht wenigstens die Grundlagen des Bodenkampfes zu kennen.

 

Wettkämpfe

Brazilian Jiu Jitsu Wettkämpfe haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Neben den Brasilianern haben insbesondere auch die Amerikaner seit einigen Jahren starke Wettkämpfer zu bieten. Inzwischen gibt es nicht nur die Weltmeisterschaften, sondern auch Europameisterschaften. Aber auch regionale und lokale Turniere haben hierzulande einen starken Teilnehmerzuwachs erhalten. Im FSS Kampfsportzentrum legen wir großen Wert auf ein wettkampfnahes Training und auch wir besuchen regelmäßig Turniere, um unser Niveau zu halten bzw. uns weiterhin zu verbessern.

 

Techniken

Im Brazilian Jiu Jitsu wird ein großer Wert auf die sogenannten Submission Techniken gelegt. Die sind Hebeltechniken gegen Gliedmaßen und Würgegriffe am Hals, die beide gleichermaßen geeignet sind den Gegner zur Aufgabe zu bringen. Auf hohem Niveau spielen ebenfalls die verschiedenen Positionen eine wichtige Rolle. Eine gute Position ermöglicht erst die optimale Voraussetzung, um den Gegner mit einem Submission-Griff zur Aufgabe zu zwingen. Im FSS Kampfsportzentrum legen wir größten Wert auf das Beherrschen der einzelnen Positionen. Zu nennen wären hier insbesondere Guard, Half Guard, Side Control, Mount, Back Mount und Turtle Position. Im FSS Kampfsportzentrum legen wir aber auch einen großen Wert auf den Standkampf.

 

Training im FSS Kampfsportzentrum

Das Brazilian Jiu Jitsu Training bei uns stark wettkampfmäßig orientiert. Natürlich sind auch Hobby- und Freizeitsportler herzlich willkommen. Anfänger profitieren hier stark vom Leistungsstand unserer Wettkämpfer. Neben der Schulung von konditionellen Fähigkeiten legen wir in unseren Schulen einen großen Wert auf das Techniktraining.