Mixed Martial Arts (MMA)

mma

Trainingszeiten MMA

MontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstag 
18.00 – 19.30 Uhr:
MMA und Thaiboxen
(Mannheim-Sandhofen)
12.00 – 14.00 Uhr:
MMA Open Mat
(Heidelberger Carre)
(bei Vorankündigung!)
19.00 - 20.00 Uhr:
Mixed Martial Arts (MMA) / Basics
(Heidelberger Carre)
19.00 - 20.30 Uhr:
MMA und Thaiboxen
(Mannheim-Sandhofen)
20.00 – 21.45 Uhr:
Mixed Martial Arts (MMA) / Advanced (IGH/Heidelberg-Rohrbach)

Über MMA – Allgemeine Informationen

Mixed Martial Arts (MMA) bedeutet auf Deutsch in etwa so viel wie „gemischte Kampfkünste“. Wie der Name schon vermuten lässt, werden bei den Mixed Martial Arts zahlreiche Techniken aus den unterschiedlichsten Kampfsportarten bzw. Kampfkünsten eingesetzt. Die Sportler nutzen Schlagtechniken hauptsächlich aus dem Boxen, Trittechniken aus Thai- und Kickboxen, Ellbogen- und Kniestöße aus dem Thaiboxen, Wurftechniken aus Ringen und Judo. Es tauchen aber immer wieder vereinzelt  Kämpfer auf, die Techniken aus Sportarten wie Karate, Taekwondo, Wing Chun oder Capoeira einsetzen. Besonders auffallend im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfsportarten ist die Tatsache, dass am Boden relativ uneingeschränkt weiter gekämpft wird. Hier werden Haltegriffe, Würge- und Hebeltechniken aus dem Brazilian Jiu Jitsu, dem Judo und dem Sambo eingesetzt. Einzigartig ist auch, dass ein am Boden liegender Gegner weiterhin geschlagen werden darf, was in fast allen Kampfsportarten verboten ist. Schläge am Boden auf den liegenden Gegner und die Tatsache, dass mit sehr dünnen Handschuhen Vollkontakt gekämpft wird, haben zu einer ablehnenden Haltung in der Politik und der Gesellschaft gegenüber dieser Sportart geführt. Dies liegt nicht zuletzt an der Unwissenheit, dass mit einer soliden Bodenkampf-Ausbildung der auf dem Rücken liegende Kämpfer durchaus verteidigungsfähig ist und dass Fausthiebe im Knien bzw. im Liegen ohne die Kraftübertragung der Beine lange nicht die Durchschlagskraft erreichen können wie bei Schlägen im Standkampf. Im Gegenteil, durch die große Vielfalt an Techniken und Möglichkeiten, den Gegner zur Aufgabe zu bringen, sind bei den Mixed Martial Arts längst nicht so viele harte Kopftreffer wie bei professionellen Boxkämpfen zu verzeichnen. Einige Studien belegen, dass das Verletzungsrisiko beim MMA durchaus mit anderen Kampfsportarten vergleichbar ist. Man kann daher durchaus davon ausgehen, dass das Risiko an Dementia Pugilistica zu erkranken, beim Profiboxen weit höher ausfällt. Beim MMA geht es auch nicht darum, eine blutige Schlacht zu liefern, sondern einzig und allein darum, unter möglichst realistischen Bedingungen (wo nur Techniken wie beispielsweise Augenstiche oder Bisse, die dauerhafte Schäden verursachen können, verboten sind) den besten Kämpfer zu ermitteln. Aus diesem Grund dürfen natürlich Elemente wie der Bodenkampf – der ebenfalls Schläge beinhaltet – nicht fehlen. Man kann daher durchaus sagen, dass Mixed Martial Arts wohl mit Abstand die komplexeste und vielseitigste Kampfsportart ist, die man unter Wettkampfbedingungen ausüben kann. Im Grunde müssen die Sportler über ein unglaublich breit gefächertes Repertoire an Techniken verfügen, um in jeder Situation verteidigungsfähig zu bleiben. Zurecht kann MMA als der Zehnkampf der Kampfsportarten betrachtet werden.

 

Geschichte und Herkunft

Vorläufer der Mixed Martial Arts gab es im Grunde schon bei den olympischen Spielen der Antike. Damals nannte man diese Mischung aus Ringen und Boxen Pankration, was im Grunde so viel bedeutet wie Allkampf oder Gesamtkampf. Hier ging es darum, herauszufinden, wer der stärkste Kämpfer ist. Die Entstehung der modernen Mixed Martial Arts hing stark mit der Gründung der Ultimate Fighting Championships (UFC) zusammen. Dies war vordergründig ein genialer Schachzug, um der Welt die Überlegenheit des Gracie Jiu Jitsu über andere Kampfsportarten zu demonstrieren. Während es früher also darum ging, wer der stärkste Kämpfer ist, waren die ersten UFC-Veranstaltungen (1993) anfangs von der Frage geprägt, welche Kampfsportart die effektivste ist. Inzwischen hat sich einiges am Stil der unterschiedlichen Kampfsportler geändert. Heutzutage findet man kaum noch einen Kämpfer im MMA, der nicht zumindest die Grundlagen des Bodenkampfes beherrscht. Die Frage nach dem besten Stil hat sich somit erübrigt, da keine Kämpfer mehr antreten, die praktisch nur einen einzigen Kampfstil vertreten. Es geht heutzutag e vielmehr um die Frage, wer hat sich wie intensiv in welchen Kampfsportarten vorbereitet und wer bringt die beste Mischung aus den verschiedenen Kampfstilen mit sich. Hier spielen natürlich Talent, die verschiedenen Trainer und soziale Einflußfaktoren ebenfalls eine große Rolle.

 

MMA in Deutschland

Mixed Martial Arts haben inzwischen auch in Deutschland stark an Beliebtheit gewonnen. Zahlreiche MMA-Gyms schießen allerorts wie Pilze aus dem Boden. Die meisten Teilnehmer trainieren dabei hobbymäßig, sei es aus Freude an dieser enorm komplexen Sportart oder einfach nur, um körperlich fit zu werden. Denn MMA-Training führt zu enormer Fitness. Es gibt in Deutschland aber auch einige Sportler, die sich sowohl national als auch international schon einen Namen gemacht haben. Einige der bekanntesten MMA-Fighter aus Deutschland haben es auch schon einmal in die UFC geschafft:

  • Dennis Siver
  • Pascal Krauss
  • Peter Sobotta
  • Carlos Eduardo Rocha
  • Alan Omer
  • Nick Hein
  • Abu Azaitar

 

Bekannte Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum

Die bekannteste Organisation, die MMA Fights veranstaltet, dürften die Ultimate Fighting Championships (UFC) sein. Die UFC ist weltweit der Marktführer unter den unzähligen MMA-Veranstaltungen. Neben den Ultimate Fighting Championships (UFC) gehören Strikeforce, Bellator FC und die russisch/niederländische Veranstaltungsreihe M1 Global zu den größten Veranstaltungsreihen weltweit. In Japan gingen aus der legendären Veranstaltungsreihe Pride FC die beiden Nachfolger Dream und Sengoku Raiden Championships hervor. Inzwischen gibt es allerdings auch einige MMA-Veranstaltungen, die in Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben:

  • Respect FC
  • Superior FC
  • German MMA Championships
  • La Onda Fight Night
  • Outsider Cup
  • Cage Fight Series
  • We love MMA

 

Wettkämpfe

Wettkämpfe im MMA werden entweder in einem Käfig – in der Regel in einem Octagon – oder in einem Boxring ausgetragen. Bei Mixed Martial Arts sind in der Regel im Standkampf Faustschläge und Tritte zu Kopf und Körper erlaubt. Würfe, Haltetechniken am Boden, Hebeltechniken gegen Gelenke und Würgegriffe sind im Normalfall auch immer erlaubt. Was Knie- und Ellbogenstöße angeht, weichen die Regelwerke der unterschiedlichen Veranstaltungen stark voneinander ab. Bei vielen MMA-Veranstaltungen sind Kniestöße zu einem am Boden liegenden Gegner (Dreipunkt-Regel) verboten. Ebenso darf der am Boden liegende bzw. kniende Gegner nicht zum Kopf getreten werden (was bei japanischen Veranstaltungen oft erlaubt ist). Dies vermindert die Anzahl schwerer Kopfverletzungen erheblich. Bei Wettkämpfen tragen die Kämpfer zum Schutz üblicherweise einen Zahnschutz, einen Tiefschutz und dünne MMA-Handschuhe (4 Unzen), bei denen die Finger frei sind und der Gegner dadurch auch trotz der Handschuhe gegriffen werden kann.

 

MMA Training im FSS Kampfsportzentrum

Das MMA Training ist im FSS Kampfsportzentrum Heidelberg und FSS Kampfsportzentrum Ludwigshafen einer der absoluten Schwerpunkte unserer Schule. Wir legen großen Wert auf die grundlagenorientierte Ausbildung konditioneller Fähigkeiten und koordinativer Fähigkeiten. Nur so können die zahlreichen Wurf-, Bodenkampf- und Schlagtechniken optimal umgesetzt werden und Verletzungen vermieden werden. MMA ist eine Sportart, die einem Athleten alles abverlangt. Aus diesem Grund ist das Training in Ludwigshafen und Heidelberg ebenfalls für Leute geeignet, die körperlich fit werden bzw. bleiben möchten. Die MMA-Einheiten in unseren Gyms sind natürlich so strukturiert, dass sie Kämpfer optimal auf ihre Fights vorbereiten. Dennoch können ebenfalls Hobbysportler am Training teilnehmen und von diesem Umstand profitieren. Ob am Sparring mit den anderen Kursteilnehmern teilgenommen wird, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Dadurch kann jeder in den FIT STRONG SAFE Trainingsstätten seine persönlich gesteckten Ziele erreichen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.